Hashimoto: Jod und naturbelassene Hormone

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Hashimoto: Jod und naturbelassene Hormone

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Veröffentlicht von Gordina@brightbooks.de in Gesundheit · 3 Oktober 2022
Tags: HashimotoJodnaturbelasseneHormoneProbiotika
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Hashimoto und Jod

Noch immer erhalten Hashimoto-Patienten ausschließlich synthetisches T4 in ihren Schilddrüsentabletten, weil irgendwann jemand beschlossen hat, dass dies für die Patienten ausreiche. Die gesunde Schilddrüse stellt die Hormone T4, T3, T2 und T1 her. Von T3 wissen wir, dass es für die Fettverbrennung zuständig ist. Was T2 und T1 machen, ist noch nicht wirklich bekannt. Wer mit der Schilddrüse keine größeren Probleme hat, kommt vielleicht ausschließlich mit T4 zurecht. Alle anderen Patienten sind zu müde, ihr Leben noch vollständig leben zu können und nehmen unaufhaltsam zu, egal wie gesund sie sich ernähren oder wie wenig sie überhaupt essen. Der zweite Ratschlag, den Hashimoto-Patienten vielfach erhalten, ist der, dass sie Jod unter allen Umständen vermeiden müssen. Bei Morbus Basedow ist es wohl so, obwohl auch diese Patienten Jod benötigen.

Jod
Jod ist für den Körper und die Schilddrüse unverzichtbar, denn Trijodthyronin (T3) enthält neben dem Eiweiß Tyrosin drei, Thyroxin (T4) vier Jod-Atome. Ein Funktionsmangel der Schilddrüse, wie er bei Hashimoto eintritt, hat schwerwiegende Folgen für die Gesundheit des Körpers und beeinträchtigt z.B. die Knochenbildung und den Energiestoffwechsel. Jod sorgt auch für die gesunde Entwicklung des Kindes im Mutterleib.

Jod ist Jod. Es gibt kein „Bio-Jod“. Wohl aber enthalten natürliche Salze wie Stein-, Meersalz oder Algen weitere Mineralien, die im raffinierten Speisesalz, dem Jod künstlich zugesetzt wurde, nicht vorhanden sind. Allerdings variiert bei Natursalzen und Algen der natürliche Jodgehalt, je nach Produkt und Herkunft.

Nachdem 2006 bei mir Hashimoto diagnostiziert wurde, fielen mir Haare aus. Meine Friseuse äußerte, meine Haare seien wie kleine Mäuseschwänze. Selbstverständlich war ich entsetzt, denn ich hatte immer dicke und feste Haare gehabt. Dann stieß ich u.a. auf unten genanntes Buch und begann, Lugolsche Lösung zu mir zu nehmen. Diese besteht ausschließlich aus Jod und hat den Vorteil, dass man sie regelmäßig genau dosieren kann. Ich gab meine Tropfen immer in ein wenig Bio-Möhrensaft, zusammen mit zwei Teelöffeln Salzsole, hergestellt mit Steinsalz. Heute sind meine Haare wieder dick und fest, und meine Friseuse beschwert sich nicht mehr. :)

Naturbelassene Schilddrüsenhormone
Ein größeres Problem war/ist mein Gewicht, das sich im Laufe der Jahre unter T4-Medikamenten als Hypothek angesammelt hatte, sogar wenn ich fast keine Nahrung zu mir nahm. Das verlief wie folgt. Ich: ‚Oh, ich glaube, ich habe Hunger.‘ Daraufhin aß ich eine Kleinigkeit. Körper: ‚Oh nein, Nahrung?! Was soll ich damit bloß machen? Am besten, ich bringe es mal in den Oberschenkeln unter. Mann, bin ich erschöpft, ich habe einfach keine Energie.` Es war ziemlich verrückt.

Ich erinnere mich noch daran, wie ich eine Endokrinologin anbettelte, mir doch wenigstens ein T4/T3 Kombiprodukt zu verschreiben. „Nur, um es auszuprobieren“. Ein wenig später suchte ich einen Arzt, der mir naturbelassene Schilddrüsenhormone verschreiben würde. Eine Ärztin äußerte, „Studien hätten gezeigt, dass man die Menge dieser Schilddrüsenhormone nicht genau messen könne“. Fun Fact: Studien aus den 1980er Jahren haben das gezeigt. Heutzutage kann man sie sehr wohl ganz genau messen und für den Patienten herstellen. Und alle Ärzte haben ausschließlich T4 in der Hand, denn das reicht ja angeblich. Als ich eine Ärztin auf meine Gewichtszunahme ansprach - sie kannte mich von vorher, als ich Kleidergröße 36 hatte - mutmaßte sie, es käme davon, weil ich eine Frau war, und nicht etwa erhebliche Schwierigkeiten mit den künstlichen T4 Hormonen hatte, die für eine massive Unterversorgung mit lebenswichtigen Hormonen sorgten.

Wahr ist wohl, dass die Einstellung des Patienten mit naturbelassenen Schilddrüsenhormonen lange dauert. Kommt jemand in die Wechseljahre, muss die Dosis erneut eingestellt werden (Information einer Endokrinologin). Mit einer rigorosen Anweisung zur Ernährung und Sport gelingt es aber, mit Ach und Krach, in jeweils eineinhalb Wochen ca. ein Kilo Körpergewicht zu verlieren. Die Anweisung lautete für mich wie folgt: Kein Zucker (als auch keinen Alkohol, logischerweise), kein Obst (wegen Zucker), kein Getreide, keine Milch, auch keinen Früchtetee. Übrig bleiben dadurch Gemüse, Fisch und, erstaunlicherweise, Fleisch. Kräutertee könnte man noch trinken, sofern man keine homöopathischen Mittel „intus“ hat. Dann tatsächlich nur Wasser.

Zur Unterstützung der Schilddrüse wird Jod, Thyrosin und Selen benötigt. Am besten, man nimmt Thyrosin und Selen als Nahrungsergänzungsmittel ein. Thyrosin ist in Erdnüssen und Käse enthalten, Selen in Paranüssen.
Warum werden wir eigentlich alle krank?

Diese Frage scheinen sich die Ärzte überhaupt nicht zu stellen. Man bekommt nach ca. sechs Monaten einen Termin beim Endokrinologen, der misst das Blut und verschreibt einfach T4. Wie kommt es, dass die Krankheit Hashimoto noch in den 1980er Jahren fast unbekannt war und heute 50% aller Frauen davon betroffen sind?
Ein Zusammenhang, auf den ich gestoßen bin, mag zwar nicht das gesamte Schadensbild abdecken, ist aber sehr interessant.

Es geht dabei um Glyphosat in unserer Nahrung. Die Mikrobiologin Prof. Monika Krüger u.a. führten dazu aus, dass Glyphosat die gesundheitsfördernden Darmbakterien aus unserem Darm entfernten, so dass nur noch überwiegend schädliche Darmbakterien übrig blieben. Diesbezüglich wies sie massive Gesundheitsschäden bei Kühen nach, ganz abgesehen davon, dass die Uni Essen feststellte, dass nicht deklarierte Inhaltsstoffe in Roundup unumkehrbare Nervenschäden verursachten.

Der Körper braucht Selen, um sich vor freien Radikalen zu schützen. Dazu muss Selen in Selenomethionin und Selenocystein aufgespalten werden. Für diesen Prozess werden gesundheitsfördernde Darmbakterien benötigt. Es bietet sich also an, Probiotika zu sich zu nehmen, z.B. von Dr. Wolz. Sodann erwies sich, dass die Antikörper gegen die Schilddrüse gesenkt waren. Vielleicht spielen freie Radikale bei der Krankheit Hashimoto eine Rolle.
Es gibt bei naturbelassenen Schilddrüsenhormonen sehr wohl ein ethisches Problem: Sie werden aus den Schilddrüsen geschlachteter Schweine hergestellt und aufgereinigt. Man könnte Schilddrüsenhormone synthetisch wenigstens mit allen Hormonen herstellen. Oder hinterfragen, warum die Hashimotozahlen so stark angestiegen sind.

Weitere Lektüre:
Kyra und Sascha Kauffmann, Anno Hoffmann, Jod, systemmed (ein Buch)









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